Gerade die jüngere Kundengeneration bevorzugt bei mobilen Bezahlvorgängen Wallet-Lösungen von Drittanbietern, welche Debit- und Kreditkarteninformationen mehrerer Finanzinstitute zusammenfassen. Hier sind die Lösungen globaler Tech-Konzerne im Vorteil – Banken können mit ihren Apps an anderer Stelle besser punkten.
Die Art und Weise, in der wir Zahlungen tätigen, verändert sich gerade grundlegend. Das klassische Papiergeld im Portemonnaie weicht digitalen Alternativen, für die man noch nicht einmal mehr das Smartphone aus der Tasche holen muss. Was steckt hinter diesen Trends?
Kunden erwarten von einem modernen Bezahlsystem heute vor allem Convenience. Die User-Experience eines schnellen Zwei-Klick-Einkaufs im Internet kann nun auch an die Ladentheke gebracht werden – und zwar mit girocard kontaktlos und der digitalen Karte, die schon bald die herkömmliche girocard ablösen könnten.
Bargeldlose Zahlungen gewinnen in Deutschland stetig an Bedeutung. So wurde 2017 erstmals über die Hälfte des in der aktuellen Bundesbank-Studie erfassten Umsatzes bargeldlos beglichen. Neben klassischen Alternativen wie Überweisung, Lastschrift und Scheck sind mittlerweile zahlreiche innovative Zahlungslösungen am Markt erhältlich.
Überweisungen in Echtzeit könnten etablierte Zahlverfahren überflüssig machen und dem klassischen Bankgeschäft ein zeitgemäß digitales Image verpassen. Bislang bietet jedoch nur die HypoVereinsbank Instant Payments in Deutschland an, was nicht zuletzt an einer Vielzahl von Herausforderungen liegt, denen sich Banken hierbei stellen müssen.
„Beklage nicht, was nicht zu ändern ist, aber ändere, was zu beklagen ist“, wusste schon William Shakespeare. Aber nehmen die Banken sich das tatsächlich hinsichtlich der aktuellen Entwicklungen des Payment-Marktes zu Herzen?
Es ist richtig, dass die überarbeitete Zahlungsdiensterichtlinie (PSD2) Zahlungskonten für Drittdienstleister öffnet und gleichzeitig höhere Sicherheitsstandards schafft. Das ist aber nicht alles, denn Zahlungsdienstleister müssen zudem auch strengere Anforderungen an das Meldewesen umsetzen.
Der Begriff Multibanking beschreibt die Aggregation von Konten und anderen Bankprodukten. Alles nichts Neues, möchte man meinen. Die regulatorischen Änderungen der PSD2 bringen für das Angebot nun aber zusätzliche Herausforderungen mit sich.
Vernetzung ist einer der Kernaspekte der EU-Zahlungsdiensterichtlinie PSD2. Über Programmierschnittstellen, sogenannte APIs, können Services von Drittanbietern mit Banksystemen verknüpft werden. Damit hierbei sowohl den Sicherheitsanforderungen der Banken als auch dem Ziel, komfortable Angebote für den Nutzer zu generieren, entsprochen werden kann, bedarf es eines engen Austauschs zwischen den beteiligten Akteuren. Im kleinen Kreis fand dies…
Laden Sie hier das ausführliche Ergebnisprotokoll zum Roundtable „PSD2: Chancen von Open Banking nutzen, Kunden binden und Wachstum beschleunigen“ herunter (verfügbar im Mitgliedertarif „Premium“).