Die Umsetzung von MiFID II ist aktuell die regulatorische Priorität der europäischen Vermögensberater, da diese 2018 bevorsteht. Mit der neuen Richtlinie werden nicht nur die europäischen Finanzmärkte neu geordnet. Sie impliziert auch erhebliche technologische Hürden für die Berater.
Der Handlungsdruck auf Banken und Sparkassen steigt – durch internationale Unternehmen, die sich zu lokalen Konkurrenten entwickeln, verändertes Konsumentenverhalten und erhöhten Preisdruck. Klassische Multikanalanbieter müssen darauf mit einem umfassenden, integrierten Service-, Beratungs- und Produktangebot zu fairen Konditionen mit verstärkter, intelligenter Kommunikation reagieren.
Fintechs haben bekanntlich die Kundenschnittstelle besetzt und zwingen die Bankbranche, ihre Komfortzone zu verlassen. Aber wie kann ein etabliertes Unternehmen mindestens genauso agil wie die jungen Start-ups werden? Indem es etwa seine Antragsprozesse komplett überdenkt.
Den Kunden von heute zeichnet nicht nur aus, dass er flexibel erreichbar ist. Auch der Informationsgrad von potentiellen Neukunden ist vor Beginn eines Beratungsgesprächs deutlich höher. Dieser Fakt sagt aber nichts über die Qualität der Informationen aus.
Christina Almeida-Schmid hat als Kundenberaterin sowohl den Sparkassen- als auch den Privatbankensektor kennengelernt. Heute arbeitet sie als Financial Planner und berichtet im Gepräch mit BANKINGNEWS über ihre Erfahrungen. Außerdem wagt sie eine Prognose für die Zukunft ihres Berufsstandes.
Seit Juli dieses Jahres ist die EU-Verordnung Nr. 910/2014, auch eIDAS, in Kraft getreten. Plötzlich scheint jeder Vertragsabschluss von zuhause aus durchführbar. Klingt zunächst nach einem reinen Zugewinn für Kunden. Doch was sind die Vorteile für Banken und Versicherungen?
Wie können Filialbanken ihren Vorsprung verteidigen? Und: Wie sieht die Zukunft der Bankberatung aus? Multikanal irgendwie, das ist klar. Standardisiert, trotzdem individualisierbar. Über die Notwendigkeit einer zielgruppen- und vor allem bedarfsgerechten Ansprache wird wohl ebenfalls leicht Konsens erzielt werden können. Eine Gemeinsamkeit haben fast alle Überlegungen: Es geht um das Privatkundengeschäft. Von Jan Hoffmann
Durch neue Investitionen und einen Media-for-Equity-Deal hat der Online-Festgeldanlage-Anbieter Savedo weiteres Kapital für sein Fintech gehoben. Wir sprachen mit Gründer und Geschäftsführer Christian Tiessen über Expansionen ins Ausland und den Einfluss der Nullzinspolitik auf die Nachfrage nach alternativen Anlagen.
Erol Tezsevin-Weiss, Geschäftsführer des Honorarberatungsunternehmens Consilanto, bemängelt die „gezielte Irreführung“ der Kunden in der Provisionsberatung und plädiert für mehr Aufklärung durch die Politik. Den Sinn und Zweck eines Provisionsverbotes stellt er ebenso in Frage wie Dachverbände für die Honorarberatung.