Noa Bank am Ende

Seit dem späten Nachmittag des 18. August 2010 ist Gewiss: Die vermeintlichen Erfolgsstory der Noa Bank hat ein jähes Ende gefunden! Die BaFin hat das Moratorium über die noch junge Bank angeordnet. Damit wird das Institut für den Geschäftsverkehr mit Kunden ab sofort geschlossen. Eingehende Zahlungen dürfen nur noch entgegengenommen werden, wenn diese zur Tilgung…


Seit dem späten Nachmittag des 18. August 2010 ist Gewiss: Die vermeintlichen Erfolgsstory der Noa Bank hat ein jähes Ende gefunden!

Die BaFin hat das Moratorium über die noch junge Bank angeordnet. Damit wird das Institut für den Geschäftsverkehr mit Kunden ab sofort geschlossen. Eingehende Zahlungen dürfen nur noch entgegengenommen werden, wenn diese zur Tilgung von Schulden der Bank bestimmt sind. Zu diesem letzten und endgültigen Schritt sah sich die Aufsichtsbehörde gezwungen um die noch verbleibenden Vermögenswerte zu sichern.

Nachdem die zum Konzern gehörende Noa Factoring AG einen Insolvenzantrag eingereicht hatte, drohte der Noa Bank ebenfalls die Überschuldung und letztlich die Zahlungsunfähigkeit. Die Bilanz der alternativ ausgerichteten Bank beläuft sich zum 17. August 2010 auf 179,2 Mio. Euro, wovon rund 172,1 Mio. Euro aus Verbindlichkeiten gegenüber Kunden bestehen.

In einer knappen Pressemitteilung weißt die BaFin außerdem darauf hin, dass die Kunden den gesetzlichen Entschädigungsanspruch geltend machen können. Da die Noa Bank GmbH & Co. KG der Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH angehöre, sind Einlagen in Höhe von 50.000 Euro pro Kunde abgesichert. Gleichzeitig weißt die Aufsichtsbehörde ausdrücklich darauf hin, dass die Bank nicht systemrelevant ist. Von der Schließung der Bank sind rund 15.000 Kunden betroffen.

© Foto by Noa Bank – www.noabank.de
© Info by Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht – www.bafin.de