PR in Krisenzeiten

Nicht jede Bank steckt in dieser Zeit den Kopf in den PR-Sand und versucht Fehler und Angriffsflächen zu vermeiden, indem sie einfach nichts tut. Die quirin bank AG aus Berlin nutzt die Lage geschickt. Keine Frage. Das Image der Branche hat einen Knacks wegbekommen. Nicht den Ersten. Schon seit Jahren gibt es zu wenig akademischen…


Nicht jede Bank steckt in dieser Zeit den Kopf in den PR-Sand und versucht Fehler und Angriffsflächen zu vermeiden, indem sie einfach nichts tut. Die quirin bank AG aus Berlin nutzt die Lage geschickt.

Keine Frage. Das Image der Branche hat einen Knacks wegbekommen. Nicht den Ersten. Schon seit Jahren gibt es zu wenig akademischen Nachwuchs, weil das Image unserer Branche beschädigt ist. Doch die PR-Abteilungen halten seit Jahren eher still. Vorstände werden abgeschirmt, man könnte ja ins Fettnäpfchen treten. Mit der Vogel-Strauß-Politik kann man das Spiel um Image, Kunden und Mitarbeiter jedoch nicht gewinnen. Und in Zeiten wie heute, wirkt sich die Minderleistung in Sachen Öffentlichkeitsarbeit der letzten Jahre gleich doppelt negativ aus.

In der Frankfurter Allgemeinen Sonntags Zeitung, im Spiegel und in der Süddeutschen fand sich nun ein PR-Beispiel, fürs Lehrbuch. Dem Modell der Honorarberatung und der konsequenten Umsetzung von

MiFid kommt die Vertrauenskrise gelegen und einer Bank, die sich unter anderem diese beiden Schwerpunkte in der Kundenberatung gesetzt hat erst recht.

Die quirin bank tut derzeit alles andere, als sich vor der Öffentlichkeit zu verstecken, denn die Krise ist deren Chance die Honorarberatung in Deutschland salonfähig zu machen. Schafft es Karl Matthäus Schmidt die proklamierten Werte in die Bankwelt zurückzuholen, die Wurzeln des Bankgeschäfts wieder zu aktivieren? Wir sind gespannt!