Regulierungsdruck auf Bankbranche steigt

Branche blickt in die Glaskugel. 120 Entscheider aus 120 der größten Kreditinstitute in Deutschland und Österreich stellten sich forsa für den Branchenkompass 2012, den Steria Mummert Consulting gemeinsam mit dem F.A.Z.-Institut jetzt herausgegeben hat. Was heute keinen Branchenkenner mehr wundert, 94 Prozent der Befragten sehen im steigenden Regulierungsdruck eine der größten Herausforderungen. Basel III, MaRisk,…


Branche blickt in die Glaskugel.

120 Entscheider aus 120 der größten Kreditinstitute in Deutschland und Österreich stellten sich forsa für den Branchenkompass 2012, den Steria Mummert Consulting gemeinsam mit dem F.A.Z.-Institut jetzt herausgegeben hat.

Was heute keinen Branchenkenner mehr wundert, 94 Prozent der Befragten sehen im steigenden Regulierungsdruck eine der größten Herausforderungen. Basel III, MaRisk, Meldewesen und MiFID II, schon an den Ergänzungen in den Versionsnummern kann man sehen, dass die Behörden die Regulierungsmechanismen permanent verfeinern. Das kostet Geld und bindet wertvolle Ressourcen. Ressourcen, die in der Branche dringend für eine Modernisierung von Onlineaktivitäten, Beratung und Filialnetz gebraucht werden.

Apropos Filialnetz. Hier sind die Befragten keiner einheitlichen Meinung. 23 Prozent der Befragten wollen bis 2015 Filialen abbauen, 25 Prozent neue aufbauen. Zwar bieten 85 Prozent der Befragten Banken als Vertriebsweg das Internet an und nur noch 80 Prozent die klassische Filiale, aber das Ergebnis zeigt, dass die Filiale nicht ausstirbt. Doch wir sieht das Filialmodell der Zukunft aus? Franchise nach dem Konzept der UniCredit oder Q110 der Deutschen Bank. Hier hat die Glaskugel derzeit keine passende Antwort. Nur die Beratung muss sich dramatisch verbessern!

Erschreckend, dass die befragten Manager nicht davon ausgehen, dass sich das Vertrauen in unsere Branche rasch wieder herstellen lässt. 69 Prozent stecken bei dieser Frage den Kopf in den Sand. Seit zwei Jahren steigt der Wert. Kein Wunder, dass sich nichts verändert, wenn die Pessimisten das Runder in der Hand halten. Handeln statt jammern wäre wünschenswert.

Grafik von Steria Mummert Consulting – www.steria.com