Sanierung im Norden: Ende offen

Noch immer kriselt es hier und da in der Landesbanken-Szene. Chefaufseher Kopper weiß wann die Sanierung der HSH endlich abgeschlossen ist. Letzte Woche in Hamburg. Hilmar Kopper ernennt den neuen Chef der HSH Nordbank und gibt Journalisten interessante Einblicke in seine Gedankenwelt zum dem Stand der Dinge in Sachen Finanzlage sowie Stand der Sanierung bei…


Noch immer kriselt es hier und da in der Landesbanken-Szene. Chefaufseher Kopper weiß wann die Sanierung der HSH endlich abgeschlossen ist.

Letzte Woche in Hamburg. Hilmar Kopper ernennt den neuen Chef der HSH Nordbank und gibt Journalisten interessante Einblicke in seine Gedankenwelt zum dem Stand der Dinge in Sachen Finanzlage sowie Stand der Sanierung bei der nordischen Landesbank.

Er sei nicht mehr dabei und zu alt, wenn die Sanierung abgeschlossen sein wird. Nun, dies ist keine exakte Zeitbestimmung, denn niemand kann sagen, wann sich der heute 77-jähige Kopper zu alt fühlt die Geschicke der Bank mitzubestimmen. Jetzt musste zunächst ein weiterer Chef seinen Schreibtisch in Hamburg räumen. Auf den Investmentbanker Lerbinger, folgt nun der einstige Risikovorstand, der einstige Finanzvorstand, der ehemalige Mitarbeiter der Deutschen Bank, niemand weniger als Constantin von Oesterreich.

Er soll nun endlich dafür sorgen, dass man in Sachen HSH-Sanierung Licht im – laut Kopper kurvenreichen – Sanierungs-Tunnel sehen kann. Von Oesterreich ist bestimmt ein exzellenter Experte im Bereich Risikomanagement, insbesondere bei Kreditrisiken. Ob seine 36 Jahre Erfahrung bei der Deutschen Bank indes reichen, die Geschicke der Bank in die richtige Richtung zu bewegen, sei im gewünscht, denn der Verlust könnte im Jahr 2012 nochmal höher ausfallen als 2011.

Einen Tick weiter südlich in der Landeshauptstadt NRW, ist man mit dem Verlauf der Sanierung in Sachen West LB auch noch nicht ganz glücklich. Mit Drittgeschäft für die aus der West LB entstandene Portigon, wollte die Landesregierung die Abwicklungskosten für das Land minimieren. Ein möglicher Großauftrag der FMS Wertmanagement bleibt nun aber wohl leider aus und soll bei IBM landen. Nur Verschwörungstheoretiker vermuten hier, dass keine Gelder von einem CSU-Land in ein SPD-Land fließen sollen.

Foto von HSH Nordbank – www.hsh-nordbank.de