Sparkassen lieben Wettbewerb

th – Als Grund für das beharrliche Festhalten an den drei Säulen innerhalb der deutschen Bankenlandschaft wird oft der für den Bankkunden wichtige Wettbewerb zwischen den Säulen (Private Banken, öffentlich rechtliche Institute und Genossenschaftsbanken) genannt. Und sogar innerhalb der Säule „Sparkassen“ scheint Wettbewerb für die Sparkassen wichtig zu sein. Oder wie soll die geplante Fusion…


th – Als Grund für das beharrliche Festhalten an den drei Säulen innerhalb der deutschen Bankenlandschaft wird oft der für den Bankkunden wichtige Wettbewerb zwischen den Säulen (Private Banken, öffentlich rechtliche Institute und Genossenschaftsbanken) genannt. Und sogar innerhalb der Säule „Sparkassen“ scheint Wettbewerb für die Sparkassen wichtig zu sein.

Oder wie soll die geplante Fusion zwischen HELABA und Deka Bank zu verstehen sein?

Anfang Juli noch hat sich sogar die Politik, mit Hartmut Möllring, Finanzminister in Niedersachsen, für die drei Säulen und gegen eine Privatisierung im Sparkassensektor ausgesprochen. Möllring hatte sich damals gegen Manfred Weber, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes deutscher Banken, gestellt und dessen Forderung nach drastischen Reformen im Sparkassensektor abgelehnt. Dabei liegt Weber auf Augenhöhe mit einem Gutachten der fünf Wirtschaftsweisen, in dem die Privatisierung der Landesbanken nachdrücklich empfohlen wird.

Dass nun der DSGV (Deutscher Sparkassen- und Giroverband) scheinbar nichts gegen eine Fusion von HELABA und Deka einzuwenden hat, wundert schon. Große Synergien und Einsparungspotenziale sind bei einer solchen Fusion nicht zu erwarten, dafür ist die Schnittmenge beider Institute zu klein. Es entsteht auch kein neuer Sparkassenriese, denn auch nach der Fusion liegen die neuen Partner mit immerhin noch 160 Mrd. Euro deutlich hinter der Nr. 1, der Landesbank Baden Württemberg (LBBW).

*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+

Anzeige:

BANKINGCLUB sucht Verstärkung

Bereits nach 3 Jahren hat sich der BANKINGCLUB zu einem der größten Branchenclubs innerhalb der Finanzbranche in Europa entwickelt. Der Fokus des BANKINGCLUB liegt auf der Ausrichtung von Clubveranstaltungen (BANKINGLOUNGE) für Mitglieder und Interessierte. Unsere Zielsetzung ist die geschickte Verknüpfung einer Online-Community mit Angeboten, die den Ausbau des realen Netzwerks ermöglichen.

BANKINGCLUB wird nach einem Relaunch im Oktober seinen Internetauftritt umfassend erweitern. In Zukunft soll es deutlich mehr fachlichen Content in dem Portal geben und auch die Diskussionen zwischen den Mitgliedern sollen gefördert werden.

Zu diesem Zweck sucht die BANKINGCLUB GmbH i.Gr. (mit künftigem Firmensitz in Köln) ab sofort eine/n

ONLINE-REDAKTEUR/IN

sowie eine/n

COMMUNITY-MANAGER/IN

Was der BANKINGCLUB Ihnen bietet

BANKINGCLUB ist ein junges Unternehmen mit flachen Hierarchien. Wenn Sie selbstständiges und kreatives Arbeiten bevorzugen, dann sind Sie im BANKINGCLUB sehr gut aufgehoben.

Ihre Bewerbung richten Sie – gerne auch per Mail – an:

BANKINGCLUB GmbH i.Gr.

Thorsten Hahn

Karl-Zörgiebel-Str. 23

50259 Pulheim

+49.2234.989 96 56

th@bankingclub.de

*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+

Es entsteht jedoch in jedem Fall Wettbewerb zwischen den Landesbanken um die angeschlossenen Sparkassen. Die Deka ist immerhin der Fondsmanager Nr. 2 in Deutschland und hat in ihrem Kundenstamm sämtliche 446 Sparkassen. Damit wären diese Sparkassen bei Fusion auch im Kundenstamm der HELABA. Ob das den restlichen Landesbanken — inklusive der zum DSGV gehörenden Landesbank Berlin — gefällt, ist fraglich.