„The Amazon moment for banking!“

Andauernd reden wir von der fortschreitenen Digitalisierung. Fakt ist, dass dieses Phänomen bereits längst eingesetzt hat und es an der Bankbranche liegt, auf den fahrenden Zug noch aufzuspringen. Für den Banking Mobility Day luden Microsoft und der BANKINGCLUB nach Frankfurt und zeigte verschiedene Handlungsempfehlungen für die Anwesenden auf.


„Wenn man unbekanntes Terrain betritt, dann ist man ein Pionier.“ Mit diesen Worten unterstrich Stephan Dohmen, Market Development Manager Banking, wie wichtig eine innovationsfördernde Haltung im IT-Bereich für alle Branchen ist. Im Rahmen des von Microsoft und dem Bankingclub veranstalteten Banking Mobility Day kamen zahlreiche Gäste am 20.04. in die Taunusanlage in der Bankermetropole Frankfurt am Main, um sich über die digitale Transformation zu informieren. Stephan Dohmen war es auch, der mit seinem Vortrag „Vorne ist, wo man sich nicht auskennt“, den Anfang machte. Dabei betonte er zunehmend, wie wichtig ein struktureller Wandel auch in Geldhäusern ist, um der Digitalisierung im 21. Jahrhundert gerecht zu werden.

Banken sind noch nicht aufgestellt

Die größte Herausforderung ist für Dohmen die Herstellung von Konvergenz in Bezug auf die unterschiedlichen Informationskanäle. Problematisch seien in diesem Zusammenhang für Banken Aspekte wie Kostendruck, Innovationsstau und auch Komplexität. Doch nur durch das Aufbrechen der bestehenden Silos ist eine IT-Transformation zu leisten. Die Zeit drängt, denn „Digitalisierung ist nicht die Zukunft, sondern Realität“! Als Lösung schlägt Microsoft ein Cloud-Network vor, dass die nötige Flexibilität und den Dialog der einzelnen Kanäle vereinfacht – insbesondere Windows 10 legt in seiner technischen Struktur den Schwerpunkt auf diese Komponente, wie der Vortrag von Stefan Müller, „Mobil mehr erreichen“, verdeutlichte.

Generation Y darf nicht verloren werden.

Mark Foyster von Veripark schlug in eine ähnliche Kerbe. Für ihn steht es außer Frage, dass Banken gegenwärtig drohen, die Generation Y zu verlieren. Zwar machten diese derzeit gerade mal zwei Prozent der Kunden aus, allerdings handle es sich herbei um einen Wert, der einer sukzessiven Steigung unterliege. Folglich sei „die Notwendigkeit von Innovation größer als jemals zuvor“. Foyster schloss seinen Vortrag mit einer durchaus zu hinterfragenden Aussage: „This is the Amazon moment for banking.“ Was dem e-commerce-Primus gelungen ist, könnten auch Geldhäuser schaffen, um zu alter Stärke zurückzufinden. Dafür bedarf es natürlich Pioniergeist – etwas, das man nicht unbedingt mit Banken verbindet. Der letzte Redebeitrag gehörte Thomas Dietsch von arvato CRM Solutions. Er hatte für die Anwesenden einen sehr wichtigen Rat: „Begegnen Sie dem Kunden in seiner Welt!“ Laut dem Lösungsspezialisten sind sowohl Banken als auch die Kunden schon lange digital. Die Aufgabe der Geldhäuser sei es nun, „diese beiden Seiten auch zusammenzuführen“.

Bürogolf bringt sportliches Flair in die Taunusanlage

Nach der abschließenden Podiumsdiskussion verwandelten sich die Räumlichkeiten der Deutschen Bank in einen Indoor-Golfplatz. Unter Büromöbeln hindurch zu putten oder in bester Billardmanier den runden Genossen zunächst von der Tischplatte aufs „Green“ bringen – die Teilnehmer mussten viele Hindernisse überwinden. Dabei zeigte sich der eine oder andere richtig kreativ, um zum Erfolg zu kommen. Auch wurde entsprechend gejubelt, wenn das oft geforderte „Hole in one“ geschafft wurde. „Was die Profis können, können wir schon lange“, dachten sich wohl einige im Nachhinein.