Veränderungen erreichen das Bankenherz

Organisationsabteilungen entwickeln ein neues Selbstverständnis innerhalb der Bank.


Verbraucher in Deutschland haben durch Niedrigzinsen mehr als 110 Milliarden Euro  verloren. Viele Banken sehen sich im Privatkundengeschäft mit sinkender Kundenzufriedenheit  konfrontiert. Digitale Konkurrenten versprechen milliardenschwere Effizienzsteigerungen  zulasten der Kreditinstitute. Vor fast zwei Jahren zitierte das Manager Magazin  das Motto eines FinTechs: Bye, bye Banks! Und sogar schon 1994 erklärte Microsoft-Gründer Bill Gates, Banking sei notwendig, Banken aber nicht.

Intiativen wurden ergriffen

Seit diesen Prognosen haben die Banken zahlreiche Initiativen ergriffen, um sich vor allem den technologischen Angriffen auf ihr Geschäftsmodell entgegenzustellen. Jetzt entdecken immer mehr Institute die Bankorganisation als schlagkräftige Ressource, um Veränderungen auch von innen anzustoßen, etwa bei der Umsetzung von Projekten oder der Anpassung von Prozessen – beides zusätzlich motiviert durch den anhaltend hohen Regulierungsdruck. Allein die Vielzahl an Aufgaben lässt kaum noch zu, in der Bankorganisation allein einen Abwicklungsspezialisten zu sehen.

Die Sparda-Bank West hat vor diesem Hintergrund ein bemerkenswertes Projekt ins Leben gerufen: Eine agile Bankorganisation. Vom griechischen Philosophen Heraklit stammt die Weisheit, wonach die einzige Konstante im Universum die Veränderung sei. Gut 2.500 Jahre später bohrt sich diese Erkenntnis tief ins Bankeninnere.

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