Versteckte Schätze in der Bankorganisation heben

Organisationsabteilungen erleben eine Renaissance – mit den richtigen Mitarbeitern. Viele Banken stöhnen. Fast zwei Drittel der Institute verwenden inzwischen mehr als 75 Prozent ihrer Manpower darauf, Anforderungen der Bankenaufsicht zu erfüllen. Dabei bleibt eine wesentliche Aufgabe auf der Strecke, nämlich die Weiterentwicklung der Organisation innerhalb des Hauses. Die Bank der Zukunft braucht jedoch einen inneren…


Organisationsabteilungen erleben eine Renaissance – mit den richtigen Mitarbeitern.

Viele Banken stöhnen. Fast zwei Drittel der Institute verwenden inzwischen mehr als 75 Prozent ihrer Manpower darauf, Anforderungen der Bankenaufsicht zu erfüllen. Dabei bleibt eine wesentliche Aufgabe auf der Strecke, nämlich die Weiterentwicklung der Organisation innerhalb des Hauses.
Die Bank der Zukunft braucht jedoch einen inneren Antreiber, der über Abteilungsgrenzen hinweg eine Steuerungsfunktion einnimmt, um Prozesse noch stärker zu standardisieren und sie damit zugänglich zu machen für IT-Optimierungen. Als Keimzelle für diese Innovationsleistung identifizieren immer mehr Institute die Bankorganisation selbst. Dafür müssen die Verantwortlichen jedoch den gordischen Knoten durchschlagen, die Bankorganisatoren aus einem „Chef von niemandem“ zu anerkannten Know-how-Trägern zu machen. Die Crux: Häufig sind zuerst Ergebnisse gefordert, die Ressourcen erfordern, deren Zuweisung von diesen Ergebnissen abhängig ist.
Der Schlüssel zum Erfolg: Weiterbildung. In künftigen Organisationsabteilungen arbeiten Spezialisten, die neben Prozessmanagement und Dokumentation das technische Verständnis mitbringen, um das Wissen von Fachabteilungen und IT zusammenzuführen. Nicht die Organisationsform der Organisationsabteilungen allein entscheidet über den Reifegrad einer Bankorganisation. Am Ende entscheiden die Mitarbeiter und die entsprechende Initiative – und die kann durchaus aus der Bankorganisation selbst stammen.

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