Prof. Dr. Gunter Dueck, war bis 2011 Chief Technology Officer bei der IBM und ist heute laut Wikipedia Autor weltanschaulich-philosophischer Sachbücher. Auf jeden Fall ist Gunter Dueck ein kritischer Geist mit exzellenter Beobachtungsgabe. Das führt bei seinen tiefgründigen und mit Ironie gespickten Vorträgen oft zu Lachern, aber auch immer zum Nachdenken.
Wenn Professor Dueck die Beratung in Banken und Sparkassen durch den Kakao zieht, dann ist dem nichts mehr hinzuzufügen. Es fängt bei den eigentlichen Öffnungszeiten an und hört bei den skurrilen Fragen des Beraters an den Herrn Dueck nicht auf. Es wird immer schön an den Bedürfnissen der Kunden vorbei geredet, so Dueck. Während der gesamten Zeit sieht Dueck nur einen Teil des Beraters, von der Stirn aufwärts, der sich hinter seiner Schutzmauer versteckt. Daraus ist dann der schöne Neologismus „Flachbildschirmrückseitenberatung“ geworden. Dem ist leider auch im 21. Jahrhundert nichts hinzuzufügen.
Dabei könnte Beratung mittlerweile durchaus anspruchsvoller und kundenfreundlicher gestaltet werden. Den Kunden mit einzubeziehen wäre schon mal ein guter Anfang. Dafür muss man auch den Flachbildschirm nicht zwangsläufig verbannen. Ohne einen einzigen Euro Investition. Ist alles nur eine Sache der Sitzordnung. Und jetzt nicht behaupten, auf Ihrem Bildschirm stünden streng vertrauliche Geheimnisse! Noch besser sind natürlich Tablets, als gemeinsames Beratungstool zwischen Kunde und Bankberater. Da könnte der Berater dann den Kunden auch mal selber „rechnen lassen“. Wie einfach es manchmal sein könnte.
Was ist auch mit modernster Technik nicht zu retten? Schlechte Kommunikation in der Beratung! Naja, die Hoffnung stirbt zuletzt. Und wer den legendären Vortrag auf der re:publica 2011 ansehen will. Eine Suche im Internet bringt es garantiert zum Vorschein.