Wege des Recruitings

Recruiting ist für Unternehmen und besonders Banken ein wichtiger Aspekt des täglichen Geschäfts.


Eine klassische Bewerbungssituation. Recruiter und Bewerberin beim Vorstellungsgespräch. Bildnachweis: iStock.com/rilueda

Jeder Arbeitnehmer, vor allem in der Bank- und Finanzbranche, hat sich wahrscheinlich schon einmal einem Bewerbungsverfahren unterzogen oder wurde mit etwas Glück an- beziehungsweise abgeworben. In letzterem Fall reicht es dann in der Regel, die üblichen Modalitäten zu klären und pro forma Unterlagen einzureichen. Es folgt eine Art Vorstellungsgespräch, obwohl klar ist, dass die vakante Stelle mit niemand anderem besetzt wird. Dies würde der Volksmund wohl als „Glück“ bezeichnen und bleibt eher ein Einzelfall. Denn je öfter sich jemand Bewerbungsverfahren – oder neudeutsch Recruiting – unterzieht, desto häufiger wird derjenige feststellen, wie unterschiedlich dieser Prozess in verschiedenen Unternehmen sein kann.

Die einen führen Assessment-Center-Trainings durch, die nächsten führen Vorstellungsgespräche nur telefonisch, um sich bestmöglich nicht vom äußeren Erscheinungsbild des Bewerbers blenden zu lassen, und wieder andere bevorzugen das gute alte, klassische Verfahren. Aber warum einen handgeschriebenen Lebenslauf, wenn es doch ganz einfach via Mail geht und dazu noch ganz umweltfreundlich Papier spart. Dies sind alles nur Teilaspekte auf dem Weg zur Festanstellung: Bis ein potenzieller Arbeitnehmer es geschafft hat, hat er diverse Hürden zu überwinden. Dies klappt mal besser und mal schlechter, da es immer wieder darauf ankommt, wen man im Bewerbungsprozess, von Seiten des möglichen Arbeitgebers, vor sich sitzen hat.

So bleibt es nicht aus, dass manch eine Frau, trotz sehr guter Qualifikation abgelehnt wird, weil sie schon früh Mutter geworden ist. Schließlich wolle sie mit der neuen Stelle ja nur den Lebensunterhalt bestreiten, weiß zumindest der Personaler, der seiner Firma auf die Fahnen schreibt, besonders familienfreundlich zu sein. Und manchmal gibt es Arbeitgeber, die sich darüber freuen. Ein idealer Mitarbeiter passt ins bestehende Team, verfügt über fachliche Kompetenz und vielleicht, nur ein wenig, auch über soziale.